Institut Jerusalem

Über das DEI Jerusalem

Im Jahr 1982 bezog das Jerusalemer Institut sein neues Haus auf dem Gelände der Auguste Victoria-Stiftung auf dem Ölberg.

In Jerusalem existiert heute eine der weltweit dichtesten internationalen Forschungslandschaften für Archäologie- sowie Altertumswissenschaften. Deren besonderer Charakter wird maßgebend durch die Vielfalt von israelischen Institutionen und internationalen Forschungseinrichtungen geprägt.

Diese außergewöhnliche Situation reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Bereits 1890 wurde von französischer Seite die École Biblique et Archéologique Française gegründet, es folgten 1900 die American School of Oriental Research (heute „Albright-Institut“), 1901 als italienische Einrichtung das Studium Biblicum Franciscanum sowie 1919 die Britisch School of Archaeology in Jerusalem (heute Kenyon Institute). Letzteres wurde vor einigen Jahren durch das Center for British Research in the Levant ergänzt. Ferner gibt es seit 1913 die Jewish Palestine Exploration Society, seit 1948 die Israel Exploration Society und ab 1963 das Hebrew Union College.  Daneben bestehen an den israelischen Universitäten mehrere altertumswissenschaftliche Forschungsinstitute.

Staatlicherseits regelt die archäologischen Belange die Israel Antiquities Authority (Jerusalem) bzw. das Palestinian Department of Antiquities (Ramallah, Bethlehem).

Mit seiner Gründung im Jahr 1900 gehört das Deutsche Evangelische Institut zu den traditionsreichsten altertumswissenschaftlichen Einrichtungen in Jerusalem und leistet – zusammen mit dem 1908 gegründeten Institut der katholischen Görres-Gesellschaft – einen wichtigen Beitrag, die deutsche Forschung in der internationalen Fachwelt zu vertreten. Es ist um einen intensiven Kontakt und wissenschaftlichen Austausch mit den anderen Institutionen bemüht, nimmt an deren Veranstaltungen teil und vermittelt Außenstehenden Kontakte.

Gemeinde

Seit der Institutsgründung besteht eine enge Verbindung zur deutschsprachigen lutherischen Gemeinde der Erlöserkirche in der Altstadt Jerusalems. Gustaf Dalman, der erste Direktor, war in den Predigtplan der Erlöserkirche fest eingebunden. Sein Nachfolger Albrecht Alt war zugleich Institutsdirektor und Propst. Heute gehören archäologische Führungen und Gemeindeabende wie auch die Mitarbeit beim Pilger- und Begegnungszentrum auf dem Ölberg zum festen Bestandteil der Institutsarbeit.

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