13. Modell einer "Ölpresse mit geschraubtem Gewicht"

Das Modell hat die Maße 21,5 x 19 x 32 cm. Dalman schreibt hierzu in „Arbeit und Sitte in Palästina”: „In sebastie …[waren] in einem geräumigen Haus … rechts und links an der Wand … viereckige Tröge …, in denen die Oliven vor dem Quetschen eine Woche lagern, … Dahinter folgt dann der Preßbalken …, der … in eine Nische hineingeht, … Vor der Nische des Balkens liegt unter dem Balken eine … hohe Nische, in welche die mit den zerquetschten Oliven gefüllten Körbe übereinandergestellt werden, bis sie an den Balken heranreichen. … Unmittelbar davor ist im Boden ein Trog … für den ausfließenden Olivensaft. … Der Preßbalken … verzweigt sich … vor seinem Ende in zwei dünne Zweige …, zwischen denen das Gewicht … des Preßbalkens hängt. Dies besteht aus einem runden … Stein, der durch zwei an seiner Seite befestigte Hölzer … mit einer über ihn gelegten hölzernen Platte … verbunden ist, auf deren Mitte eine hölzerne Schraube … ihren festen Stand hat. Durch das im unteren Teil noch nicht als Schraube bearbeitete Holz derselben geht … ein Querholz …, durch das die Schraube gedreht werden kann. In ihrem oberen Teil geht diese durch ein mit der Schraubenmutter … versehenes Holz, das auf den beiden vorderen Enden des Preßbalkens … ruht. Dreht man … mit Hilfe des Drehholzes die Schraube, so hebt sich das Gewicht … aus einem Loche im Boden und veranlaßt, daß es den Balken niederzieht und dadurch auf die Preßkörbe drückt.”[1]

Zitat aus: Heinemann, Olliver, Die Gustaf-Dalman-Sammlung in Jerusalem. Christ-Sein und Palästinawissenschaft: Alkier, Stefan et al. (Hg.), Zeichen aus Text und Stein (Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter 42; Tübingen 2003) 88–109.

[1] Ebd. 216ff und Abb.57; vgl. Abb.58-61.

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