7. Modell eines "Schiebegrabes"

Das Modell hat die Maße 5,5 x 10 x 13 cm. Dalman schreibt hierzu in „Orte und Wege Jesu”: „Von allen … beschriebenen Formen liegt weitab die dies Schiebegrabes … bei welcher der Leichenplatz nicht parallel zur Wand liegt, sondern stollenförmig in sie hineinläuft. Diese stets oben gewölbten Grabstollen sind etwa 1,80-2,35 m lang bei 52-72 cm Breite und 65-86 cm Höhe. Der oft auf geringere Breite verschmälerte Eingang läßt sich meist durch eine Platte verschließen, die in einen um ihn laufenden Falz eingepaßt werden kann. Während Grabbank und Grabtrog stets erhöht sind, werden die Schiebegräber meist ebenerdig angebracht, und nur zuweilen liegen sie oberhalb einer rings um die Grabkammer laufenden Bank, wodurch sie gegen das etwa in die Kammer eindringende Wasser geschützt werden.”[1]
“Bei der einfachsten Form der Grabanlage, welche nur aus einer Kammer besteht, liegt vor dem Eingang eine Vorhalle … mit weiter Vorderöffnung …, mindestens ebenso breit als die Grabkammer, aber gewöhnlich weniger tief als breit und etwa ebenso hoch als tief”[2].

Zitat aus: Heinemann, Olliver, Die Gustaf-Dalman-Sammlung in Jerusalem. Christ-Sein und Palästinawissenschaft: Alkier, Stefan et al. (Hg.), Zeichen aus Text und Stein (Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter 42; Tübingen 2003) 88–109.

[1] Ebd., S.388f und Abb.46.

[2] Ebd., S.392f und Abb.47.

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